Kolumbianische Drogenfahnder fanden Ende 2004 bei einer Razzia Kokapflanzen, die viel größer waren als alle bisher bekannten. Die Riesenkokas waren deutlich widerstandsfähiger gegen Schädlinge und lieferten achtmal höhere Erträge an Kokain als herkömmliche Pflanzen. Ihre Kraft verdanken sie der grünen Gentechnologie. Denn die kolumbianischen Drogenkartelle hatten schon vor Jahren ausländischen Wissenschaftlern bis zu 150 Millionen Dollar bezahlt, um gentechnisch veränderte Kokapflanzen entwickeln zu lassen. Unkontrollierter Pollenflug oder Superunkräuter sind bei der Kokapflanze noch keine Probleme, nur bei der Kennzeichnungspflicht gentechnisch veränderter Agrarprodukte dürften die Dealer mogeln.
stulli - 2. Aug, 20:02
Bei Diskussionen über Gentechnik wird gerne die Gefahr des Entstehens von Superunkräutern heraufbeschworen. Wissenschaftler des britischen Center of Ecology and Hydrology haben nun erstmals nachweisbar herbizidresistente Wildkräuter neben Genraps gefunden. Das CEH-Team hatte mehr als 95.000 Samen frei lebender verwandter Pflanzen in und rund um ein Gen-Rapsfeld eingesammelt und in Gewächshäusern zu fertigen Pflanzen gezogen. Dabei zeigten drei Pflanzen Resistenzen gegen das Herbizid Liberty. Bei zwei Pflanzen von Brassica rapa, der Stoppelrübe und einem Exemplar von Ackersenf (Sinapis arvensis) konnten in der DNA-Analyse genetische Spuren von Gen-Raps nachgewiesen werden. Bei flächendeckendem Genpflanzen-Anbau werden nun noch wesentlich mehr genveränderte Unkräuter erwartet.
stulli - 2. Aug, 19:04
55 Prozent der Russen bezeichnen die ökologische Situation an ihren Wohnorten als besorgniserregend. Neun Prozent der Teilnehmer einer Umfrage bezeichneten ihre Situation als katastrophal. Nur in Moskau und St. Petersburg wurde die Lage der Umwelt positiver eingeschätzt. 72 Prozent der Einwohner anderer russischer Städte bezeichneten die ökologische Situation als ungünstig. 44 Prozent der Befragten erwarten in nächster Zeit eine Verschlechterung der Umweltsituation. An der Befragung des Moskauer "Zentrums zur Erforschung der öffentlichen Meinung" nahmen 1600 Personen aus 153 Siedlungen in 46 Gebieten, Regionen und Teilrepubliken Russlands teil.
stulli - 2. Aug, 19:03
Die Republik Weißrussland wird voraussichtlich am 15. August das Kyoto-Protokoll ratifizieren. Dies teilte Alexander Apazki mit, der Vizeminister für Naturressourcen und Umweltschutz. Minsk will freie Zertifikate für die Umweltbelastung mit Treibhausgasen verkaufen. Wie Apazki meinte, könnten die Einkommen Weißrusslands vom Quotenverkauf zwischen 325 Millionen und 1,750 Milliarden Dollar im Jahr betragen. Dabei werden künftige Preise zwischen fünf und 25 US-Dollar pro Tonne Treibhausgas angenommen. Weißrussland will einen Teil der Einnahmen für die Modernisierung von Kraftwerksanlagen verwenden.
stulli - 2. Aug, 19:02