
Ornithologen des Naturschutzbundes erfassen in den kommenden beiden Jahren flächendeckend die Bestände des Bienenfressers in Sachsen-Anhalt. Dieser wärmeliebende Vogel nistet vor allem in den Steilwänden von Kiesgruben und Braunkohletagebauen. Gefahren für den Bienenfresser entstehen bei der Sanierung und Nachnutzung von Gruben. Ein Maßnahmenkatalog zum Artenschutz soll den Bestand von etwa 200 Brutpaaren im Land bewahren helfen. Unterstützung für das Projekt kommt auch vom Landesverwaltungsamt und von der Europäischen Union.
stulli - 13. Jul, 12:11
Der Fleischkonzern Tönnies will seinen Schlachthof in Burgwerben bei Weißenfels erweitern. Es sollen überdachte Rampen mit Lüftung und Abzügen für Lkw mit bis zu 4 000 Schweinen entstehen, die dort etwa zwei Stunden auf ihre Schlachtung warten werden. Im Saaletal soll eine Lkw-Waschanlage entstehen. Auch die Fassade der über 100 Meter langen und rund 35 Meter hohen Schlachterei soll nun farblich der Umgebung angepasst werden. Eine Bürgerinitiative und der Rat der Gemeinde Burgwerben befürchten weiterhin Geruchsbelästigungen, Verkehrsprobleme und sinkende Grundstückspreise in der Umgebung.
stulli - 13. Jul, 12:10
Nachdem Horno und Umgebung bereits zerstört sind, richten sich die Begehrlichkeiten des Bergbaukonzerns Vattenfall Europe Mining AG nun auf 54 weitere Siedlungen in der Lausitz. Besonders im Dorf Schleife formiert sich dagegen Widerstand. Vattenfall errechnete 3,9 Milliarden Tonnen Braunkohle, die wirtschaftlich abbaubar seien, für die aber noch keine Anträge gestellt wurden. Der brandenburgische Landtag verabschiedete ein Papier zur "planungsrechtlichen Sicherung" einer jährlichen Braunkohleförderung von 59 Millionen Tonnen, was den Lausitzer Bergbau noch 27 Jahre absichern soll.
stulli - 13. Jul, 12:09
Eine Studie der Universität Oldenburg hat in der deutschen Agro-Gentechnik weniger als 500 Beschäftigte gezählt, und neue Arbeitsplätze sind nicht in Sicht. Die Oldenburger Wissenschaftler hatten für ihre Studie 70 Unternehmen angeschrieben und nach Arbeitsplätzen im Bereich grüner Gentechnik befragt. Bei mittelständischen Saatzüchters mit weniger als 100 Beschäftigten schrumpft demnach die Zahl der Arbeitsplätze in der Entwicklung gentechnisch veränderter Saaten. Bei kleinen Unternehmen war die Jobpolitik meist von der Laufzeit externer Projekte abhängig. Eine "Gründerstimmung" sei aus der Befragung nicht abzulesen. Demgegenüber sind in der Bio-Branche über 150 000 Arbeitskräfte beschäftigt.
stulli - 13. Jul, 12:08
Die EU-Kommission will den Maximalbetrag an jährlichen Subventionen pro landwirtschaftlicher Großfarm auf 300.000 Euro begrenzen, um so etwa 1 Mrd. Euro an Fördermitteln einzusparen. Das würde vor allem die etwa 900 LPG-Nachfolger in den Neuen Bundesländern treffen - und eine Reihe britischer Großfarmer, wie den Duke of Westminster oder den Duke of Marlborough. Großbritannien hat 360 Empfänger von landwirtschaftlichen Großsubventionen, während es in Frankreich nur 30 sind. Die britische Regierung ist nun gegen die Begrenzung von Großsubventionen.
stulli - 13. Jul, 12:08
Im Fluss Jangtse soll es nur noch 17 lebende Flussdelfine geben. Wissenschaftler vom britischen Institute of Zoology in London und chinesische Zoologen haben nun einen Plan entwickelt, um das meist gefährdete Säugetier der Welt zu retten: in einem nahe des Flusses gelegenen See soll der Delfin überleben können. Dort soll auch genügend Nahrung für die Tiere vorhanden sein, allerdings kein fließendes Wasser.
stulli - 13. Jul, 12:06