Mittwoch, 17. Januar 2007

Weiterbau der A 143 gestoppt

Der Bau der Bundesautobahn A 143 (Westumfahrung Halle) wurde nach einer Klage des Umweltverbands NABU vom Leipziger Bundesverwaltungsgericht gestoppt. Das nördliche Teilstück der strittigen Autobahntrasse soll im Naturpark "Unteres Saaletal" zwei nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützte Gebiete zerschneiden. Das Gericht rügte biologisch-fachliche Mängel in den Antragsunterlagen im Genehmigungsverfahren. In der gebietsbezogenen Verträglichkeitsprüfung fehlten Aussagen zum Artenschutz bei Fledermäusen völlig, botanische und vogelkundliche Aussagen wurden als mangelhaft eingeschätzt. Das Bundesverwaltungsgericht erklärte den Planfeststellungsbeschluss für rechtswidrig und setzte ihn außer Vollzug.

Wartungsbasis für Frachtflugzeuge

nacktfluch Auf dem Flughafengelände bei Schkeuditz wurde vorige Woche eine Wartungsbasis für die im Auftrag der NATO fliegenden russischen Großraumflugzeuge eröffnet. Russisches und ukrainisches Wartungspersonal hält dort eine steigende Anzahl Antonov AN 124-100 in Stand, die zum Transport von Kriegsgütern und Großwaffen in den Irak und nach Afganistan eingesetzt sind. Die Interessengemeinschaft Nachtflugverbot kritisiert die damit verbundene Verletzung des 2+4-Vertrags. Auch unterliege der Flughafen Leipzig/Halle nun sämtlichen Risiken eines Militärflugplatzes - wie Abstürzen von Gefahrgütern und Angriffen mit Mittelstreckenwaffen.

Modellregionen gestartet

Anfang des Jahres startete das Projekt "Erlebnis Grünes Band" des Umweltverbands BUND in vier Modellregionen. Entlang der ehemaligen Zonengrenze sind zahlreiche geführte Radtouren, Kanufahrten, Jugendcamps und Kunstprojekte geplant. In den Regionen Elbe- Altmark- Wendland, im Harz, im Werratal, im Frankenwald und im Thüringer Wald soll naturnaher Tourismus gefördert und der Erhalt des Grünen Bandes als Lebensraum gesichert werden. Anteilsscheine für den Flächenerwerb können für 65,- Euro auf www.dasgrueneband.info gezeichnet werden.

Bulgarien will AKW Kozloduj reaktivieren

Das bulgarische Energieministerium fordert von der Europäischen Kommission, zwei Reaktoren im Atomkraftwerk Kozloduj wieder in Betrieb nehmen zu dürfen. Die Stillegung des bisher einzigen bulgarischen Atomkraftwerks war Vorbedingung für den inzwischen erfolgten Beitritt des Landes zur EU. Falls die Europäische Kommission die erneute Inbetriebnahme nicht bewilligt, sollte sie sich zur Zahlung von 570 Millionen Euro verpflichten, die als Beihilfe zur Stillegung schon einmal im Gespräch waren.

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