Die Fraktion Bündnis 90 - Die Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt hat Mitte August eine "Kleine Anfrage" gestellt, in der sie sich nach dem Stand des Genehmigungsverfahrens für die Dickstoffversatzanlage Angersdorf erkundigt. Die Grünen fragen nach vorliegenden Gutachten und Berechnungen für einen schlimmsten anzunehmenden Unfall mit den hochgiftigen Filterstäuben. "Existiert eine vertragliche Beziehung zwischen dem Grubenbetreiber GTS und dem Land Sachsen-Anhalt? Wenn ja, wie ist dieses Vertragsverhältnis gestaltet? Welche Alternativen wurden geprüft? Hält man die Einlagerung von unbelastetem Material, etwa aus Kali- Abraumhalden für bezahlbar?" Die Fragesteller mahnen auch die Erstellung eines Sicherheitskonzepts für die geplante Giftmüll-Deponie an. Eine Antwort der Landesregierung liegt bisher noch nicht vor.
stulli - 16. Sep, 13:09
Am 5. und 6. September veranstaltete der Lobbyverein InnoPlanta in Üplingen im Bördekreis seine Jahrestagung unter dem Motto: „Kann Europa noch länger auf die Grüne Gentechnik verzichten?“ Nein, natürlich nicht, war die Antwort der Gentechnik-Lobbyisten. Bauernverbände und Naturschützer verabschiedeten dazu eine Verbändeerklärung, in der sie Landesregierung und Parteien dazu aufforderten, ihre bisherige unkritische Haltung zur Agro-Gentechnik schnellstens zu revidieren. Die Landesregierung müsse aufhören, sich in den Dienst einzelner Unternehmen und Lobbyisten zu stellen. Die Verbraucher hätten keinerlei Vorteil dabei, Pflanzen zu verzehren, die dafür gemacht sind, den Einsatz großer Mengen von Herbiziden zu überstehen oder die selber Giftstoffe zur Insektenabwehr produzieren. Zu den Unterzeichnern des Apells gehören die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der Bund Deutscher Milchviehhalter, der Deutsche Bauernbund, der Deutsche Tierschutzbund, EuroNatur und der Vermarkter Neuland.
stulli - 16. Sep, 13:06