Neue Essstörung
Der amerikanische Arzt Steven Bratman hat eine neue Krankheit definiert. Die Öko-Essstörung (lateinisch Orthorexia nervosa) soll der krankhafte Zwang sein, sich gesund zu ernähren. Nach dem Vorbild von Magersucht (Anorexia nervosa) und Ess-Brechsucht (Bulimie) soll das neue Krankheitsbild Überteibungen beim gesunden Essen beschreiben. Wer mehr als drei Stunden am Tag über seine Ernährung nachdenkt, die Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus plant und den ernährungsphysiologischen Wert über die Freude am Essen stellt, gehört zur Risikogruppe. Krankenkassen und Umweltverbände lehnen die neue Krankheitsdefinition ab, doch der "Bundesverband Essstörungen" rührt schon die Werbetrommel und in München gibt es bereits eine Beratungsstelle mit Selbsthilfegruppe für Extrem-Gesundesser.
stulli - 10. Sep, 11:09
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