Mittwoch, 14. September 2005

Naturschutzgesetze in China

Der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt- und Ressourcenschutz beim Chinesischen Nationalen Volkskongress, Mao Rubai, hat bei einer Kaderschulung in der nordwestchinesischen Stadt Urumqi mitgeteilt, dass sein Ausschuss dabei sei, Gesetze über Naturschutzgebiete und über Meeresinseln auszuarbeiten. Wie Mao Rubai auf einem anschließenden Symposium sagte, soll der Gesetzentwurf über Naturschutzgebiete zum Jahresende dem Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses zur Überprüfung vorgelegt werden. Bis zum Juni 2006 soll der Gesetzentwurf über Meeresinseln fertiggestellt werden, der die Inseln als Räume nachhaltigen Wirtschaftens und ökologischer Verantwortung unter Schutz stellen soll.

Zwangsverwaltung aufgehoben

Das Amtsgericht Halle hat mit Beschluss vom 18.07.2005 die Zwangsverwaltung über das Eigentum der Wohnungsgenossenschaft "Am Südpark" e.G. aufgehoben. Somit kann die Genossenschaft ihre Insolvenz in eigener Regie abwickeln. Die Wohnungsgenossenschaft "Am Südpark" wurde 1997 gegründet, um der Halle-Neustädter Wohnungsgenossenschaft die Erfüllung des Altschuldenhilfegesetzes zu ermöglichen. Durch Zukäufe und ungünstige Kreditverträge geriet sie in eine finanzielle Schieflage, die durch steigenden Leerstand noch verschärft wurde. Im August 2003 mußte die Genossenschaft ihre Zahlungsunfähigkeit erklären.

Verbraucherzentrale warnt vor künstlichem Beta-Carotin

Die Düsseldorfer Verbraucherzentrale warnt vor so genannten ACE-Getränken und bestimmten Multivitaminsäften. Bei einer Untersuchung von 61 Drinks hätten 55 isoliertes Beta-Carotin enthalten, das die Gesundheit gefährde. Aus Studien gehe hervor, dass durch diesen Zusatz bei starken Rauchern sowohl die Lungenkrebsrate ansteige und bei bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch die Zahl der Todesfälle zunehme. Gegen natürliches Beta-Carotin aus Möhren bestünden keine Bedenken. Vorgeschädigte Käufer sollten Getränke meiden, auf deren Zutatenliste "Beta-Carotin" oder "Provitamin A" stehe.

Samstag, 10. September 2005

440 Kilometer Deiche saniert

Bis Ende 2005 werden in Sachsen-Anhalt insgesamt 298 Millionen Euro für die Sanierung der Deiche und den technischen Hochwasserschutz geflossen sein, teilte die Magdeburger Staatskanzlei anläßlich des dritten Jahrestages der "Jahrhundertflut" an Elbe und Mulde mit. Von l343 Kilometer Deichanlagen in Sachsen-Anhalt werden Ende des Jahres 440 Kilometer saniert sein. Vor der Flut waren es nur 67 Kilometer.

Neue Essstörung

Der amerikanische Arzt Steven Bratman hat eine neue Krankheit definiert. Die Öko-Essstörung (lateinisch Orthorexia nervosa) soll der krankhafte Zwang sein, sich gesund zu ernähren. Nach dem Vorbild von Magersucht (Anorexia nervosa) und Ess-Brechsucht (Bulimie) soll das neue Krankheitsbild Überteibungen beim gesunden Essen beschreiben. Wer mehr als drei Stunden am Tag über seine Ernährung nachdenkt, die Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus plant und den ernährungsphysiologischen Wert über die Freude am Essen stellt, gehört zur Risikogruppe. Krankenkassen und Umweltverbände lehnen die neue Krankheitsdefinition ab, doch der "Bundesverband Essstörungen" rührt schon die Werbetrommel und in München gibt es bereits eine Beratungsstelle mit Selbsthilfegruppe für Extrem-Gesundesser.

Dienstag, 30. August 2005

Nachhaltigkeit in China

Chinas Staatspräsident Hu Jintao bekräftigte in einem Interview mit der Pekinger Rundschau die Forderung der Parteiführung nach einer nachhaltigen Entwicklung als Staatsziel. Auf seiner Inspektionsreise durch die zentralchinesischen Provinzen Henan, Jiangxi und Hubei bezeichnete er die Nachhaltigkeit als einen Schlüsselfaktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren. Die Entwicklungstrends im In- und Ausland zeigten, dass die Bedingungen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren derzeit sehr günstig seien. Besonders genannt wurden regenerative Energien, der Kyoto-Prozess und eine Altauto-Verordnung.

Polnisches Atomkraftwerk

Das polnische Wirtschaftsministerium plant laut der Tageszeitung Gazeta Wyborcza bis zum Jahr 2020 den Bau mindestens eines Atomkraftwerkes. Es soll Kohlekraftwerke ersetzen und einen steigenden Energiebedarf durch das erwartete Wirtschaftswachstum abdecken. Umweltschützer bemängeln in diesem Zusammenhang die mangelnde Energieeffizienz der polnischen Wirtschaft. Auch habe Polen große Potenziale in den Bereichen Biomasse und Windenergie, die genutzt werden sollten, um veraltete Kohlekraftwerke zu ersetzen.

Mittwoch, 24. August 2005

Teilabriss der Saline

Der Bauzustand der historischen Saline in Halles Mansfelder Straße wird immer schlechter. Jetzt soll der Turm der Sichteranlage abgetragen werden, eine Ausschreibung über die Abrissarbeiten läuft bereits. Die Einsturzgefahr ist so groß, dass auch die daneben befindliche Großsiedehalle beschädigt werden könnte, in der zum Stadtjubiläum eine große Ausstellung gezeigt werden soll. Vor dem Abriss des Sichterturms wird noch eine bautechnische Dokumentation angefertigt, um den Turm bei besserer Kassenlage wieder aufbauen zu können.

Wieder Wettlauf zum Mond

Der russische Raumfahrtkonzern Energija plant bereits im nächsten Jahr einen Pendelverkehr zwischen Erde und Mond mit Sojus- Raumschiffen. In einem zweiten Schritt sollen auf der Mondoberfläche Probebohrungen nach Helium-3 niedergebracht werden, das für die thermonukleare Kernfusion gebraucht wird. Helium-3 kommt auf der Erde nur in Spuren vor, ermöglicht aber bei der Fusionsreaktion mit Deuterium den Verzicht auf Tritum und damit eine wesentliche Reduzierung der Neutronenstrahlung. Auch China begründet sein aktuelles Raumfahrtprogramm ausdrücklich mit der Helium-3-Gewinnung und plant für 2007 einen ersten unbemannten Flug zum Mond. Die USA wollen 2015 wieder auf dem Mond landen.

Samstag, 13. August 2005

Kernforderungen zur Bundestagswahl

Die vier großen Umweltverbände Greenpeace, WWF, NABU und BUND haben in einer gemeinsamen Erklärung Kernforderungen zur Bundestagswahl erhoben. Die Verbände fordern von den Parteien, Beraterfirmen und Lobbyeinrichtungen die Weiterentwicklung einer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie als "Masterplan für eine zukunftsfähige Politik". Neben den bekannten Standpunkten zu Klimaschutz, Atomausstieg, Ökosteuern, Verkehrspolitik, Gentechnik, Naturschutz und Chemikalienpolitik wird ein sofortiger Stop der WTO-Verhandlungen zum verbesserten Marktzugang für nicht-agrarische Produkte NAMA gefordert, bis die Auswirkungen der Liberalisierung bewertet und negative Auswirkungen auf Entwicklung, Umwelt, Soziales erkannt und behoben wurden. Gestoppt werden soll auch die Dienstleistungsrichtlinie GATS.

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