Donnerstag, 13. Oktober 2005

Gentech-Pflanzen entwerten Felder

Ein mit gentechnisch verändertem Raps bebauter Acker ist mehr als 15 Jahre mit keimfähigem Rapssamen kontaminiert. Eine von britischen Regierung in Auftrag gegebene Langzeitstudie zeigte, dass selbst 15 Jahre nach der letzten Gentech-Aussaat die Kontamination mit gentechnisch veränderen Organismen immer noch grösser ist als die erlaubten Deklarationslimite. Die Möglichkeit einer "Koexistenz" von manipuliertem und unmanipulierten Raps scheint einmal mehr fraglich. (Independent, 09.10.2005)

Naturpark geschrumpft

Sachsen-Anhalt und Brandenburg planen einen gemeinsamen "Naturpark Fläming". Im Ergebnis einer Anhörung der betroffenen Städte, Gemeinden, Landkreise, Vereine und Verbände im Landkreis Anhalt-Zerbst wird der künftige Naturpark in seinem anhaltinischen Teil kleiner als geplant ausfallen. Von ursprünglich 111.265 Hektar sollen jetzt nur noch 82.425 Hektar in das gemeinsame Projekt eingebracht werden.

Gentech-Chaos in Rumänien

Die Umweltorganisation Greenpeace hat Sojapflanzen aus zehn verschiedenen Regionen Rumäniens beim österreichischen Umweltbundesamt testen lassen. Sämtliche Proben waren positiv. Geschätzt wird, dass etwa 90 Prozent der Sojapflanzen in dem südosteuropäischen Staat gentechnisch verändert sind. Dabei handelt es sich ausschließlich um die Sorte Roundup-Ready des Konzerns Monsanto. Soja wird in Rumänien nicht nur als Tierfutter verwendet, sondern auch als Lebensmittel verkauft. Gleichzeitig wurden in Rumänien illegale Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln und Pflaumen nachgewiesen.

Montag, 3. Oktober 2005

Klimamodell präzisiert

Das Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie veröffentlichte eine Studie, nach der es bis zum Jahr 2100 weltweit bis zu vier Grad wärmer werden soll. Der Meeresspiegel steigt um 30 Zentimeter, das Eis am Nordpol schmilzt im Sommer völlig ab. Nach Modellrechnungen des Institutes ändert sich das Klima auf der Erde so schnell wie nie zuvor. Extreme Hochwasser werden zunehmen, im Winter wird es mehr Sturmfluten geben. Der Pegel der Nordsee soll bis 2100 um 43 Zentimetern ansteigen. Hitzewellen im Sommer werden der Normalfall sein. Grund des Klimawandels ist der Anstieg der Treibhausgase, die zur Erwärmung der Atmosphäre führen.

Terminator umstritten

Bei der sogenannten Terminatortechnologie wird die Ernte aus gentechnisch verändertem Saatgut steril. Das dafür bisher geltende Moratorium soll auf einer internationalen Koferenz im März 2006 in Brasilien aufgehoben werden. Vorentscheidungen dazu treffen UN-Gremien schon im Januar des kommenden Jahres. Umweltgruppen in Kanada und Europa wollen nun ihre Regierungen dazu bringen, sich für ein Fortbestehen des Moratoriums und für ein Verbot des Einsatzes dieser Technologie einzusetzen. Die Gentechnikkonzerne wollen die Saatgutsterilisierung für alle gentechnisch veränderten Pflanzen zum Standart machen und begründen dies mit besserer biologischer Sicherheit. Informationen zur Terminator-Technologie auf: www.etcgroup.org.

Mittwoch, 28. September 2005

Biodiesel aus dem Hafen

Vorige Woche wurde auf Halles Hafengelände eine Anlage zur Produktion von Biodiesel eingeweiht. Die Anlage der JCN Neckermann hat eine Jahreskapazität von 60 000 Tonnen Biodiesel und 10 000 Tonnen Pharmaglycerin. Durch die Investition von über 16,6 Millionen Büro entstanden 30 Arbeitsplätze. JCN Neckermann Biodiesel plant eine weitere Anlage in Wittenberg, die eine Kapazität von 200 000 Tonnen Biodiesel pro Jahr haben soll.

Donnerstag, 22. September 2005

Getreideverbrennung gefordert

Der Präsident des Hessischen Bauernverbands Heinz Christian Bär beklagt ein Überangebot an Brot- und Futtergetreide und sieht die Lösung in der "thermischen Verwertung von Getreide". Um überschüssiges Getreide in Kleinfeuerungsanlagen nutzen zu können, solle die künftige Bundesregierung Getreidekörner als Regelbrennstoff in die Bundesimmissionsschutz- Verordnung aufnehmen. Auch finanziell solle sich die Getreideverbrennung lohnen. Mit 2,5 Kilo Getreide könnte ein Liter Heizöl ersetzt werden. Bei Heizölpreisen von mehr als 60 Cent pro Liter soll eine vergleichbare Energieeinheit auf Getreidebasis schon für 30 Cent angeboten werden.

Mittwoch, 21. September 2005

Morsleben wird versiegelt

Das umstrittene Atommüll-Endlager Morsleben bei Salzwedel soll innerhalb von 20 Jahren mit Salzbeton versiegelt werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz will damit sicherstellen, dass mindestens 150 000 Jahre keine radioaktive Strahlung austritt. Im Jahre 2001 waren 4000 Tonnen Salzgestein in Morsleben von der Decke gestürzt. Für geschätzte Gesamtkosten von etwa zwei Milliarden Euro soll nun das Stollensystem mit riesigen Mengen Salzbeton verfüllt werden, um einen größeren Gebirgsschlag zu vermeiden.

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