Dienstag, 31. Januar 2006

Energieberatung ab März kostenpflichtig

Energiespartipps der Verbraucherzentralen sollen ab März 5,- Euro pro Besuch kosten. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium beschlossen, um einer Forderung des Bundesrechnungshofs von 2002 nachzukommen. Vor allem Kunden mit Fragen zu Stromrechnung oder Wärmedämmung sollen ab März 2006 zur Kasse gebeten werden, obwohl jeder vom Bund für Energieberatung ausgegebene Euro bisher 16,- Euro an Investitionen in Sparmaßnahmen ausgelöst hat. Die Verbraucherschützer befürchten nun, dass die Gebühr vor allem jene Leute abschreckt, die sowieso schon wenig Geld haben.

Donnerstag, 26. Januar 2006

Störfall in Temelin

Wegen einer defekten Dichtung im zweiten Block des tschechischen Atomkraftwerks Temelin sind vorige Woche mehrere zehntausend Liter radioaktives Kühlwasser ausgetreten. Beim Anfahren des zweiten Blockes nach einer fast einmonatigen Ruhezeit ist radioaktives Wasser des inneren Kühlkreislaufs in den Reaktormantel eingedrungen. Das Kühlwasser konnte zum größten Teil aufgefangen werden. Nachdem die undichte Stelle geflickt wurde, konnte das radioaktive Wasser wieder in den Kühlkreislauf eingefüllt werden. Es soll keine Radioaktivität in die Umwelt gelangt sein. Das tschechische staatliche Amt für Kernsicherheit hat eine ausserordentliche Inspektion des Atomkraftwerks angeordnet.

Schmalspurgleise bis Quedlinburg

Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH baut zur Zeit im Bahnhof Quedlinburg ein neues Umfahrungsgleis für bis zu acht Wagen lange Schmalspurzüge. Weiterhin werden Signalanlagen und eine Wasserversorgung für die kohle-befeuerten Dampflokomotiven installiert. Durch die Verlängerung der Selketalbahn über Gernrode hinaus können Touristen ab Sommer 2006 von Quedlinburg aus direkt bis zum Brocken fahren. Auch Nordhausen oder Wernigerode sind dann per Schmalspurbahn zu erreichen. Für Fahrrad-Touristen wird es besondere Angebote geben, das Radwanderwegenetz im Harz ohne anstrengende Anstiege zu erklimmen. Die Bauarbeiten in Quedlinburg können mit einer Webkamera auf der Seite http://www.das-gleis-ist-heiss.de beobachtet werden.

Bahnpost kehrt zurück

Zehn Jahre nach dem Ende der Bahnpost will die Posttochter DHL wieder Pakete mit dem Zug transportieren lassen. DHL verhandelt mit der Deutschen Bahn AG über den Einsatz schneller Güterzüge vom Luftfrachtzentrum Schkeuditz nach Hamburg und Frankfurt/Main. Die Fahrtzeit soll jeweils zweieinhalb Stunden betragen. Die Bahn will umgebaute ICE-Züge einsetzen, um die geforderte Transportgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde zu erreichen.

Freitag, 20. Januar 2006

Claus Hipp gegen Gentechnik

Der Babynahrungs-Hersteller Hipp wird seine Rohstoffe künftig in Österreich einkaufen, wenn der Gentechnik in Deutschland Tür und Tor geöffnet würde. Firmengründer Claus Hipp kündigte an, Einkaufsbeziehungen zu österreichischen Biobauern aufzubauen, um auch bei einer Lockerung der Haftungsregeln für Gentechnik in Deutschland genügend unbelastete Babynahrung herstellen zu können. Zur Zeit produzieren etwa 3000 deutsche Vertrags- Biobauern auf 15 000 Hektar für das Hipp-Werk in Pfaffenhofen.

Fluoreszierende Schweine gezüchtet

Taiwanische Forscher haben drei fluoreszierende Schweine gezüchtet, die im Dunkeln grün leuchten. Dafür wurden in die Zellkerne der Schweineembryos fluoreszierende Proteine injiziert, die man aus Quallen gewonnen hatte. Der Stammzellforscher Professor Wu Shinn Chih von der Taiwanesischen Nationaluniversität in Taipeh hält es für technisch möglich, auch fluoreszierende Menschen herzustellen. Bei einer Fortpflanzung würde das Fluoreszieren jedoch nicht mit vererbt.
bush-merkel

Mehr Niedrigwasser an der Elbe

Eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat heraus gefunden, dass der Klimawandel zu häufigerem Niedrigwasser in der Elbe führen wird. Die Probleme werden durch stärkere Wassernutzung in Tschechien verschärft. Auch die Braunkohletagebaue leiten nicht mehr so viel Wasser aus ihren Entwässerungssystemen in den Fluß ein. Seit 1991 habe die Elbe allein vier Jahre für vier bis sechs Monate die Mindest-Fahrtiefe von 1,60 Meter nicht erreicht. Im gleichen Zeitraum sei das Transportaufkommen auf dem Fluss deutlich zurückgegangen.

Nahverkehr weniger gefördert

Die große Koalition hat die Bundeszuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr um 30 Prozent gekürzt, insgesamt sollen bis 2010 mehr als zwei Milliarden Euro eingespart werden. Die sogenannten Regionalisierungsmittel zur Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs wurden bisher jährlich in Höhe von sieben Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Die Gewerkschaft Transnet und die Allianz PRO Schiene befürchten, dass 6000 Arbeitsplätze wegfallen werden und Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich drohen. Auch die Steuervorteile für Schiffs-, Medien- und Windenergiefonds wurden gestrichen. Bisher hatte der grüne Umweltminister Jürgen Trittin die Abschaffung dieser Subventionen durch sein Veto verhindert.

Jahr der Naturparke

Der Verband Deutscher Naturparke und die Vereinigung EUROPARC haben 2006 zum Jahr der Naturparke ausgerufen. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler wollen die 95 Naturparke in Deutschland ein Jahr lang ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Besonders touristische und wirtschaftliche Aspekte der Großschutzgebiete sollen beworben werden. Eine Studie des Bundesumweltministeriums errechnete für den Naturpark Altmühltal Bruttoumsätze von 20,7 Millionen Euro pro Jahr und 483 neu entstandene Arbeitsplätze. Im Naturpark Hoher Fläming betrug der Bruttoumsatz durch den Tourismus 6,2 Millionen Euro pro Jahr mit 211 neuen Arbeitsplätzen.

Donnerstag, 12. Januar 2006

Kein genmanipulierter Reis in China

In der kommenden Saison hätte genmanipulierter Reis in der Volksrepublik China grossflächig angebaut werden sollen. Doch wegen Sicherheitsbedenken zogen Partei und Regierung nun die Bremsen und verkündeten einen Stopp für die Aussaat genmanipulierter Nutzpflanzen. Mehr Forschung sei nötig, befand auch das Biosicherheits-Kommitee des Pekinger Landwirtschafts- Ministeriums. Umfragen hatten eine grosse Skepsis der Bevölkerung gegenüber genveränderter Nahrung zu Tage gebracht. Im Zusammenhang mit den anderen Umweltkatastrophen in Ostasien sei die Stimmung bereits angeheizt genug. Nun will man konventionelle und ökologische Landwirtschaft mehr fördern. Der US-Lebensmittelkonzern Kraft Foods verspricht zudem, ab 2007 in China nur noch Lebensmittel ohne genmanipulierte Zutaten zu verkaufen.

Sonntag, 8. Januar 2006

Proteste in der Talstraße

Am 6. Januar protestierten etwa zwei Dutzend Menschen in der Talstraße 23 an der "Kefersteinschen Villa" gegen den Rohbau des Eigenheims eines bekannten Behördenleiters. Das bunkerartige Gebäude hat keine Fenster zur Talstraße und ist nur schwer mit den Auflagen zu vereinbaren, die üblicherweise Bauherren an diesem Standort gemacht werden. Die Demonstranten forderten einen unverzüglichen Rückbau des Bauwerkes. Zu den Protesten aufgerufen hatten der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder und die Initiative 'Pro Baum'.

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