
Der Natur-Aktien-Index (NAI) hat am 3. April 2006 ein neues Allzeithoch erreicht und erstmals die Marke von 4000 Punkten übersprungen. Der NAI setzt sich aus 25 Aktienwerten zusammen, die nach ökologischen und sozialen Kriterien von einem privaten Indexprovider berechnet werden. Die "grünen" Aktien und Fonds haben nach Ansicht beteiligter Fondsanbieter an sich schon ein höheres Steigerungspotential als konventionelle Wertpapiere. Hinzu kommen international steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie die weiterhin üppige Förderung regenerativer Energien durch die neue Bundesregierung.
stulli - 6. Apr, 18:15
Die Nutzfahrzeugsparte von Daimler/Chrysler führt zur Zeit Flottentests mit Harnstoff- Katalysatoren durch. Der Mercedes Citybus "Citaro" hat neben dem Dieseltank noch einen Vorratsbehälter für eine wässrige Harnstoff-Lösung, die in einem speziellen Katalysator Stickoxide zu elementarem Stickstoff und Wasser reduziert. Die neuen Busse genügen der EU4-Dieselnorm und verbrauchen etwa sechs Prozent weniger Kraftstoff gegenüber den gleichen Fahrzeugen mit EU3-Motoren. Die Harnstofflösung heißt bei Mercedes "Additiv AdBlue" und kostet rund 50 Cent pro Liter, für 100 Liter Kraftstoff werden drei Liter Additiv verbraucht.
stulli - 6. Apr, 18:11
Der "Energiegipfel" im Berliner Kanzleramt ist am Montag ohne Beschlüsse zu einer Energiewende zu Ende gegangen. Branchenvertreter der erneuerbaren Energien sagten 40 Milliarden Euro Investitionen in Wind-, Sonnenenergie-, Wasserkraft-, Geothermie- und Bioenergie-Anlagen zu. Die vier großen Energiekonzerne wollen dagegen nur ihre Kohle- und Gaskraftwerke erneuern und forderten längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Kanzlerin Merkel hatte zunächst versucht, das Thema Kernenergie ganz auszuklammern. Jetzt sagte Frau Merkel, für die Zusammenarbeit der Koalitionspartner gelte "erst einmal" der Koalitionsvertrag. Und im Energiekonzept bis 2020 will sie dann nichts mehr ausschließen.
stulli - 4. Apr, 11:12
Zum 1. April führt der Omnibusbetrieb des Saalkreises flächendeckend das Anrufbussystem ein. Rufbusse befahren wenig ausgelastete Nebenstrecken, angesteuert werden neben den bekannten Linienbus- Haltestellen auch zusätzlich eingerichtete Rufbus- Haltestellen. Die MDV-Tarife und -Fahrkarten gelten weiter, Umsteiger müssen einen zusätzlichen Anrufbuszuschlag in Höhe von einem Euro zahlen. Fahrgäste sollten mindestens zwei Stunden vor der gewünschten Abfahrt die Anrufbus-Zentrale in Halle- Neustadt unter der Nummer 01805-555351 anrufen. Die Rufbusse ersetzen auch einige wenig ausgelastete Linienbusse, neue Fahrpläne sind ab dem 27. März beim Busfahrer erhältlich.
stulli - 28. Mär, 10:48
An einer Tankstelle in der Selkestraße in Halle-Neustadt wird jetzt auch Bioethanol aus einheimischer Produktion angeboten. Der Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen wird auf dem Gelände des Halleschen Hafens destilliert und soll bis zu fünf Prozent dem Benzin für normale Otto-Motoren beigemischt werden können. An der Freien Tankstelle der Energieversorgung Halle (EVH) in der Selkestraße wird bereits seit einem Jahr Erdgas für Privatfahrzeuge angeboten.
stulli - 25. Mär, 12:42
Reisimporteure beklagen gegenwärtig rasante Preissteigerungen für Reis auf dem Weltmarkt. Ursache sind die steigende Kaufkraft bei gleichzeitigem Rückgang von Anbauflächen in China. Industriebauten und der Straßenbau vernichten viele landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Reisproduktion ist zwar im vergangenen Jahr um 8 Millionen auf 410 Millionen Tonnen gestiegen. Doch der Verbrauch an Reis wächst schneller als der Ernteertrag. Die Pekinger Regierung tritt bereits als Reisimporteur in Erscheinung und kauft Vorräte in Südostasien auf. Experten schätzen, dass viele Chinesen in Zukunft auf andere Getreidesorten umsteigen werden, weil es einfach nicht genug Reis gibt.
stulli - 25. Mär, 12:41
Am 24. März ist das Elektro- und Elektronikgerätegesetz in Kraft getreten. Die neue Regelung folgt einer EU-Richtlinie und schreibt vor, dass alte Elektrogeräte bei den Recyclinghöfen der Städte und Gemeinden abzugeben sind. Rohstoffe wie Kupfer und Aluminium sollen so besser zurückgewonnen werden. Schadstoffe wie Cadmium, Blei oder Quecksilber sollen sicher entsorgt werden. Auch Kleingeräte wie Toaster, elektrische Zahnbürsten, MP3-Player oder Kaffeemaschinen müssen jetzt gesammelt werden. Private Haushalte und Kleinunternehmen können haushaltsübliche Schrottmengen kostenfrei abgeben. Die Kosten für die Entsorgung tragen die Hersteller in einem Umlagemodell.
stulli - 24. Mär, 11:20