Dienstag, 3. Juni 2014

Tagebau Welzow-Süd-II wird erweitert

Die rot-rote Landesregierung Brandenburgs hat die Erweiterung des Tagebaus Welzow-Süd bei Cottbus beschlossen. Eine Rechtsverordnung des Kabinetts unter dem SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke ordnet die zwangsweise Umsiedlung von etwa 800 Menschen an, damit der schwedische Energiekonzern Vattenfall ab 2026 zusätzlich 200 Millionen Tonnen Braunkohle aus der Grube fördern kann. Auch vier Landesminister der Partei "Die Linke" haben für die Zwangsumsiedlungen gestimmt, obwohl ihre Partei im Wahlkampf den Ausstieg aus der Braunkohle versprochen hatte. Umweltschützer sehen keine energiepolitische Notwendigkeit für neue Tagebaue. Betroffene und Umweltverbände wollen gegen den Beschluss klagen.

Dienstag, 13. Mai 2014

Bienen im Zoo

Der Bergzoo Halle hat sein neues Bienenhaus eingeweiht. Das sechseckige Gebäude in Form einer Bienenwabe wurde von dem halleschen Architekten Wolfgang Teichert entworfen. Die neue Attraktion befindet sich am Südhang des 130 m hohen Reilsbergs in der Nähe des Alpinums. Im Innenraum gibt es einen echten Bienenstock mit etwa 20 000 Bienen, traditionelles Imkerhandwerk wird gezeigt, interaktive computergestützte Spiel- und Lernstationen zeigen den harten Arbeitsalltag unserer einheimischen Honigbienen.

Fracking für den Krieg

Politische Unruhen in der Ukraine haben dazu geführt, dass Politiker und Mainstream-Medien wieder verstärkt für Fracking-Pläne werben. Peter Ramsauer von der CSU ist Vorsitzender des Bundestags-Wirtschaftsausschusses, er will „die Fracking-Option dringend offenhalten“, um „Versorgungssicherheit und Preisstabilität“ zu gewährleisten. SPD-Parteichef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel meint, dass die Fracking-Unternehmen jetzt „daran arbeiten, ein wesentlich besseres Verfahren zu entwickeln", das müsse man neu beurteilen. Die Umweltminister der Länder planen eine Bundesratsinitiative für die weitgehende Einschränkung der "unkonventionellen" Erdgasförderung, Ausnahmen für verbesserte Fördertechniken sollen aber möglich bleiben.

Verstaatlichung von Atomkraftwerken?

Die Wochenzeitung Spiegel berichtet von Plänen der Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW, ihre Atomkraftwerke zusammen mit den Rückstellungen für Rückbau und Entsorgung an eine bundeseigene Stiftung zu übertragen. Im Gegenzug wären sie bereit, einige Klagen gegen Atomausstieg und Brennelementesteuer zurückzuziehen. Dabei sollen die Kraftwerksbetreiber von allen Ausstiegs- und Endlagerungskosten befreit zu werden, auch wenn diese real viel höher sein sollten als die bisher gebildeten Rückstellungen. Teile von SPD und Grünen sind dagegen, die CDU zeigt sich offen für die Verstaatlichungspläne der Atomlobbyisten.

Freitag, 14. März 2014

Neues Wächterhaus

In das seit Jahren leerstehende ehemalige gewerkschaftliche Kultur- und Kongresszentrum in Halles Franckestraße 1 ziehen neue Nutzer ein. Eine Künstlergruppe wird dort nach dem Muster der Wächterhäuser Ateliers und Galerieräume einrichten und betreiben. Der Name wird noch diskutiert: "Künstlergruppe", "Künstlerkolonie" oder "Kunstmeile in der K&K-Passage" sind im Gespräch. Erste gemeinsame Aktionen und Ausstellungen sind für die Zeit der Händelfestspiele geplant.

Fernbuslinie eingestellt

Die erst seit Mitte Dezember 2013 verkehrende Fernbuslinie “Dein Bus” fährt Halle/S. nicht mehr an. Zwei Mal täglich fuhren die Busse von "Dein Bus" bisher von der Saalestadt nach Magdeburg, Wolfsburg, Uelzen, Lüneburg und Hamburg. Das Unternehmen begründete die Einstellung der Linie mit problematischen lokalen Kooperationspartnern. "Flixbus" und “Mein Fernbus” wollen den Zentralen Omnibusbahnhof am Riebeckplatz weiterhin anfahren.

Atomgefahren in der Ukraine

Die Föderale Atomagentur Russlands zweifelt an der Sicherheit der ukrainischen Atomkraftwerke. In einem Schreiben an die internationale Atomenergie-Behörde wird gefordert, die vier ukrainischen Atomkraftwerke in Tschernobyl, Rowno, Chmelnizki und Saporoschje zuverlässig zu schützen. Russland liefert keinen Kernbrennstoff mehr in die Ukraine, so dass die Vorräte dort nur noch bis Ende April diesen Jahres reichen sollen.

Sonntag, 2. März 2014

Gelbe Tonne will mehr Geld

Weil immer mehr Läden und Gaststätten ihre Verpackungsabfälle selbst zurücknehmen, sinken die Einnahmen des "Dualen Systems", das die "Gelben Tonnen" für Abfälle mit dem "Grünen Punkt" bereitstellt. Nun soll die Verpackungsverordnung novelliert werden, um wieder mehr Geld in die Kassen der Müllmafia zu spülen. Ausnahme-Regelungen sollen gestrichen werden, man will „Trittbrettfahrer“ ausfindig machen und „gravierende Schwachstellen“ der bisherigen Regelung beseitigen. Die dadurch neu entstehenden Kosten sollen über steigende Produktpreise an die Konsumenten weitergereicht werden.

Sonntag, 16. Februar 2014

Fahrräder in der Straßenbahn

Die grüne Stadtrats-Fraktion hat angeregt, dass Stadtverwaltung und Hallesche Verkehrsgesellschaft prüfen sollen, ob und wann Fahrräder in Straßenbahnen und Bussen in Halle künftig wieder kostenlos mitgenommen werden können. Studenten mit Semesterticket dürfen ihr Fahrrad abends kostenfrei mitnehmen. Alle anderen müssen seit fünf Jahren zusätzliche Fahrscheine lösen, wenn sie Fahrräder in die Straßenbahn mitnehmen wollen.

Wildschweine in Bitterfeld

Wegen einer Wildschwein-Plage fand Anfang Februar eine mehrtägige Jagd auf die Borstentiere im Stadtgebiet von Bitterfeld statt. Bis zu 400 Tiere halten sich in der Stadt und in unmittelbarer Stadtnähe auf. Nur drei davon wurden geschossen. Nun sollen die Rückzugsgebiete der Wildschweine reduziert werden. Für den Herbst ist eine revierübergreifende Drückjagd mit allen Jagdpächtern und mehreren Hunden geplant.

Genmais für Europa

Deutschland hat sich im EU-Ministerrat bei der Abstimmung über die Zulassung der umstrittenen Genmais-Sorte 1507 der Stimme enthalten. Damit darf Saatgut der gentechnisch veränderten Maissorte auf europäischen Feldern ausgebracht werden. Der inzwischen zurückgetretene Agrarminister Hans-Peter Friedrich hatte versprochen, regionale Anbauverbote einzelner Bundesländer zu tolerieren. Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 forderte die Mitgliedsstaaten auf, gegen die EU-Kommission zu klagen.

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