Montag, 10. August 2015

Blutiges Tropenholz

Die Nichtregierungsorganisation Global Witness berichtet in ihrer Studie “Blood Timber”, dass französische, chinesische und libanesische Tropenholz-Handelsfirmen in der Zentralafrikanischen Republik Rebellengruppen in Millionenhöhe bezahlen, um im Machtvakuum eines regionalen Bürgerkriegs die Urwälder plündern zu können – das Holz wird vorrangig in die EU exportiert. Den Preis bezahlen die Bewohner dieser Gegenden, mit ihrem Leben oder der Flucht. Die beteiligten Firmen machen Rekordprofite, was sich leicht durch schärfere Importkontrollen beenden ließe - oder durch einen Käuferstreik.

Fahrpreiserhöhungen

Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) hat seine Tarife zum 1. August diesen Jahres um 5 bis 17 % erhöht. Die Verkehrsbetriebe begründen dies mit steigenden Kosten für Löhne, Energie, Material und Investitionen. Fahrgast- und Umweltverbände kritisieren die gleichzeitige Ausdünnung der Verkehrsleistungen in der Fläche und fordern für 2016 ein Tarif-Moratorium, d. h. die Preise sollen eingefroren werden.

Niedrigwasser

Die anhaltende Trockenheit sorgt für extremes Niedrigwasser in Elbe und Saale. Auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Messungen ist der Elbepegel bei Barby gefallen. Dort wurden vorige Woche nur noch 34 Zentimeter registriert. Mit 27 cm hat auch der Saalepegel bei Leuna-Kröllwitz ein Rekordtief erreicht. Die Schifffahrt wurde auf beiden Flüssen eingestellt.

Vorerst keine Altreifen-Pyrolyse in Trotha

Ein Sprecher der Firma Pyrolytech GmbH teilte vorige Woche mit, dass das Unternehmen den Bau einer Altreifen-Pyrolyseanlage am Trothaer Hafen "zurückgestellt" hätte und „bis auf Weiteres keinen Gebrauch“ von der entsprechenden Bau- und Betriebsgenehmigung machen werde. Pyrolytech wolle seine erste Altreifen-Verwertungsanlage nun in einem noch zu bestimmenden Chemiepark errichten. Hintergrund sollen nicht mehr verlängerbare Förderzusagen des Landes Sachsen-Anhalt sein.

Bedrohung-fuer-Trotha

Freitag, 17. Juli 2015

Erlebniswelt Bergzoo

Halles Bergzoo auf dem Reilsberg soll neu ausgerichtet werden. Im Eingangsbereich an der Seebener Straße soll aus der alten Bärenanlage eine "Erlebniswelt Zoo" mit Erlebnisspielplatz und Großgastronomie entstehen. Auch in die alte Reilsche Villa soll Gastronomie einziehen. Die Erdmännchen-Anlage soll umziehen und der Bau einer Seilbahn über die Seebener Straße wird immer noch geprüft. Auch die Eintrittspreise sollen "neu gestaltet" werden.

Samstag, 11. Juli 2015

Pödelwitz kämpft

Die im Frühjahr 2013 gegründete Bürgerinitiative Pro Pödelwitz weist darauf hin, dass trotz des geplanten Ausstiegs aus der Braunkohlenutzung das Dorf Pödelwitz weiterhin von der Landkarte verschwinden soll. Die Bergbaugesellschaft MIBRAG treibt den Leerzug des sächsischen Ortes weiter voran. Etwa sechs Familien und die Pfarrerin wollen bleiben. Sie berufen sich dabei auf das sog. "Heuersdorf-Gesetz", in dem Pödelwitz als "Schutzgut" gegenüber dem Braunkohleabbau festgeschrieben wurde.

Energiegenossenschaft Leipzig produziert ersten Strom

In den vergangenen Monaten hat die Leipziger Energiegenossenschaft e. G. ihre erste Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Ludwig-Hupfeld-Centers in Leutzsch errichtet. Nach einer Probephase produziert die Anlage nun tagsüber etwa 50 kW Strom. Abnehmer sind Gewerbekunden im Gebäude. Installiert wurden 363 Solarmodule, die für eine Höchstleistung von 85 kW ausgelegt sind.

Dienstag, 9. Juni 2015

Merseburger Straße zweispurig

In der Merseburger Straße soll es künftig zwischen Riebeckplatz und Thüringer Straße statt vier Spuren nur noch zwei überbreite Fahrbahnen geben. Dies hat der städtische Planungsausschuss gegen die Stimmen der CDU beschlossen. Auf den überbreiten Fahrbahnen können PKW nebeneinander fahren, LKW können jedoch nicht überholt werden. Mit Mitteln des Stadtbahnprogramms des Bundes soll dort ein separater Gleiskörper für die Straßenbahn gebaut werden.

Menschenkette mit OB

Am Gimritzer Damm haben sich in der vergangenen Woche etwa 200 Menschen für die schnelle Verlegung eines Deichs eingesetzt. Die Halle-Neustädter Initiative "Pro Deich" und Oberbürgermeister Bernd Wiegand wollen mit dem Deich näher an die Saale heranrücken, um dahinter Platz für weitere Bebauungen zu schaffen. Dies hatte das Oberverwaltungsgericht Halle zunächst mit einem Baustopp verhindert.

Wieder Klimakanzlerin?

Auf dem G7-Gipfel von sieben wichtigen Industrieländern auf Schloss Elmau konnten sich die beteiligten Staats- und Regierungschefs auf das Ziel einer sogenannten Dekarbonisierung des Wirtschaftssystems einigen. Bis zum Jahr 2100 soll komplett auf die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas verzichtet werden. Im Dezember soll in Paris ein Welt-Klimavertrag geschlossen werden, der die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen könnte.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Fördermittel verfallen

Für die umstrittene Altreifen-Prolyse im Trothaer Hafen wollte das Land Sachsen-Anhalt Fördermittel in Höhe von 2,26 Millionen Euro zuschießen. Dazu müsste die Anlage bis zum 30. Juni diesen Jahres in Betrieb gehen. Da bisher noch nichts gebaut wurde, ist die Inbetriebnahme zum Stichtag sehr unwahrscheinlich. Die Investitionsbank des Landes will den seit 2009 gültigen Fördermittelbescheid nicht noch ein Mal verlängern, wie Bank-Sprecherin Michaela Möllhof der Mitteldeutdschen Zeitung erklärte.

Umkämpfte Windparks und Solaranlagen

Vor dem jüngsten Ukrainekrieg gab es im ganzen Land einen "grünen Tarif" für Strom aus Sonne und Wind. Nach dem Verlust der Krim gehörte der größte Teil der ukrainischen Solaranlagen plötzlich zu Russland, wo es keine Einspeisevergütungen für alternative Energien gibt. Windräder in der Westukraine werden immer noch mehrheitlich von dem Unternehmen „Wind Power“ des Oligarchen Rinat Achmetow betrieben. Konkurrent ist das Donezker Unternehmen „Windparks der Ukraine“, das u. a. einen Windpark in Kertsch auf der Krim betreibt. In den abtrünnigen Republiken Donezk und Luhansk produzieren die Windparks in Krasnodon und Lutugino Strom und Verluste. Der Windpark in Nowoasowsk wurde vom Netz genommen, weil er sich in einem umkämpften Gebiet befindet.

Verbot von Glyphosat gefordert

Nachdem Krebsforscher im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen" eingestuft haben, fordern die Verbraucherschutz-Minister der deutschen Bundesländer das EU-weite Verbot von Glyphosat. Der Konzern Monsanto vertreibt das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzenschutzmittel unter dem Produktnamen "Roundup". Die EU-Zulassung für Glyphosat läuft Ende 2015 aus. Die EU-Kommission führt derzeit ein Verfahren zur Neuzulassung von Pflanzenschutzmitteln durch.

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