Pro Jahr werden in deutschen Brütereien etwa 45 Millionen frisch geschlüpfte Hähnchen lebend geschreddert oder mit CO2 erstickt. Verbände und Initiativen wie Demeter und
Bruderhahn protestieren dagegen. Ein Forschungsverbund der Universitäten Leipzig und Dresden entwickelt zur Zeit Methoden zur „In-Ovo-Geschlechtsbestimmung“, also zur Feststellung des Geschlechts im Ei. Bereits nach 72 Stunden Bebrütung können mittels Nah-Infrarot-Raman-Spektroskopie (NIR) die männlichen Embryonen aussortiert und als Viehfutter verwertet werden. Das Verfahren soll Mitte 2017 praxisreif werden.
stulli - 8. Nov, 19:59
Am Dienstag, dem 10. November wurde der Stadt Halle der Titel Fairtrade-Town verliehen. Der Verein Transfair e.V. aus Köln vergibt diesen Titel für die Förderung fair gehandelter Produkte durch Bürger und Stadtverwaltung. Um 14.00 Uhr fand im Stadthaus der Festakt mit Bürgermeister-Rede und Chorgesang statt. Um 15.00 Uhr stellten dann mindestens 100 Freiwillige auf dem Marktplatz das Fairtrade-Siegel nach.
stulli - 27. Okt, 18:40
Ab Februar 2016 sollen zwei Millionen Euro Fluthilfe-Mittel zwischen Klausbergen und Giebichensteinbrücke verbaut werden. Der 550 m lange Uferweg mit Mauern und Hochbeeten soll 36 neue Sitzbänke und 18 Müllbehälter erhalten. Geplant ist auch eine neue Slipanlage für Rettungsboote am Saaleufer. Sträucher sollen entfernt und durch Stauden und Gräser ersetzt werden. Die Wege, Treppen und Geländer zur Jahnhöhle sollen neu ausgebaut werden. 31 alte Bäume sollen gefällt, nur zehn neue Bäume sollen gepflanzt werden.
stulli - 8. Okt, 21:24
Gegen den Bebauungsplan der Wohnungsgesellschaft GWG am Dölauer Heideschlösschen sind 580 Einwendungen eingegangen. Bis zum Jahresende will das städtische Planungsamt alle Einwendungen bearbeiten. Die Bürgerinitiative Heideweg rügt die beabsichtigte ortsuntypische Bebauung mit bis zu 12 m hohen "Monsterblöcken", Verstöße gegen die Stadtentwicklungsplanung von 2007, die mögliche Schädigung eines angrenzenden Flora-Fauna-Habitat-Schutzgebiets (FFH) und die Störung des hydrologischen Gleichgewichts am Heiderand. Im Mai 2016 will der Stadtrat endgültig über das Projekt entscheiden. (
BI Heideweg)
stulli - 8. Okt, 21:07
Die Umweltorganisation Greenpeace beteiligt sich am Bieterverfahren um die Braunkohlesparte des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall. Bei einem Zuschlag will Greenpeace die Tagebaue und Kraftwerke in der Lausitz stilllegen und umweltfreundlich sanieren. Andere Bieter wollen die fünf neuen Tagebaue weiter erschließen. Die Gewerkschaft IG Bergbau Chemie Energie ließ durch einen Sprecher verkünden, Greenpeace werde so zu einer »Heuschrecke neuer Art«. Der Gesamtwert der Braunkohlesparte von Vattenfall wird auf zwei bis drei Milliarden Euro geschätzt, die allerdings von erheblichen Folgekosten und Rückstellungs-Verpflichtungen belastet sind.
stulli - 8. Okt, 20:26
Die Kampagne »Ackergifte? Nein danke!« lädt ein zur "
Urinale", einer bundesweiten Urinprobenuntersuchung auf den Wirkstoff Glyphosat. Das Bundesinstitut für Risikobewertung will das Breitband-Herbizid Glyphosat verbieten, die EU will es allgemein zulassen. Um das Gesundheitsrisiko erstmals sicher zu beziffern, lädt die Initiative zu Pinkelpartys ein, u. a. am Freitag, dem 18. September ab 18.00 Uhr im Gemeinschaftsgarten Annalinde in Leipzigs Zschocherscher Str. 12. Kostenlos bestellt werden kann ein Urinproben-Set auf der Webseite
http://www.ackergifte-nein-danke.de

stulli - 9. Sep, 10:16
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) zeichnet jährlich die drei "umweltfreundlichsten" Autos aus. 2015 steht auf Platz eins der Gesamtwertung mit dem Toyota Lexus CT 200 ein älteres Hybrid-Fahrzeug. Platz zwei erreichte ein leicht überarbeiteter Diesel-Kleinwagen, der Peugeot 208 BlueHDi. Aus der Erdgas-Klasse kam der Volkswagen eco up auf den dritten Platz, gemeinsam mit baugleichen Fahrzeugen von Seat und Skoda. Der VCD bemängelte wieder einmal das Fehlen echter Innovationen im Automarkt.
stulli - 8. Sep, 21:05
Bereits im August starteten am Hufeisensee die Bauarbeiten für einen Badestrand am Westufer des Sees. Die Westseite des Geländes wurde komplett gesperrt, so dass das dort bisher übliche wilde Baden nicht mehr möglich ist. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder befürchtet nun eine Beschädigung der abgedichteten Altdeponie und das erneute Eindringen von Niederschlagswasser in den Deponiekörper, was zu verstärktem Schadstoffeintrag in den See führen könnte.
stulli - 8. Sep, 20:42
Bei einer Bürgerversammlung zur Umgestaltung des Joliot-Curie-Platzes kritisierten Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) besonders den Wegfall des Rechtsabbieger-Streifens zwischen Hansering und August-Bebel-Straße. Der neue Radstreifen an der Westfahrbahn des Joliot-Curie-Platzes dicht am Gegenverkehr gefährde Radfahrer. Links Abbiegen in die Große Steinstraße sei weiterhin nicht möglich. Das Kopfsteinpflaster in der Kleinen Steinstraße sei dringend sanierungsbedürftig. Eine Förderung des Radverkehrs sehe anders aus, meint der
ADFC.
stulli - 8. Sep, 20:21